Online-Kongress 

Me-Time-Inseln als pflegende Mama Online-Gipfel

Worum geht's im Online-Kongress?

Pflegende Mamas, die ihr Kind mit Behinderung oder chronischer Krankheit zuhause pflegen, stehen kurz vor dem Burnout, weil sie sich keine Zeit für sich selbst nehmen, da das Kind oder die Familie immer an erster Stelle steht.
Ausgewählte Experten und Betroffene verraten, mit welchen alltagstauglichen Methoden diese Mamas Erholung finden und sich ihre Bedürfnisse erfüllen, um selbstsicher, gesund und voll Energie im Pflege-Alltag zu stehen, für ihr Kind und seine Rechte einzustehen und Familie im Einklang zu erleben.

Sonja Murach

Über den Kongressveranstalter

Herzlich Willkommen!

Mein Name ist Sonja Murach!

Vor über 20 Jahren habe ich den Beruf der Erzieherin erlernt, bin dann Bürokauffrau geworden und inzwischen seit über 10 Jahren als Tagesmutter und Kursleiterin für bedürfnisorientiertes Miteinander und Kindergebärden tätig.

 

Menschen mit Behinderungen gehören zum Leben dazu!

Doch für diesen Gipfel ist es viel interessanter zu wissen, dass Menschen mit Behinderungen schon immer zu meinem Leben gehörten. In der Familie meiner Kindheit, in der Schulzeit und in meiner Familie als Erwachsene waren Menschen  mit Behinderungen selbstverständlich dabei, ohne dass es Berührungsängste gegeben hätte.

Vielleicht fehlte aus diesem Grund der große Schock, als meine beiden Töchter mich bei ihren Geburten mit ihren Besonderheiten überraschten.

Mama sein in der Selbstständigkeit

Als meine ältere Tochter 2018 zur Welt kam, war ich selbstständig als Tagesmutter und Kursleiterin, wollte nur eine kurze Pause vom Beruf nehmen und hatte mich gerade von ihrem Vater getrennt. Meine Tochter kam mit einer Dysmelie, einer Fehlbildung am linken Arm, zur Welt.

Anderthalb Jahre später war ich körperlich und mental ausgelaugt. Ich arbeitete wieder, plante meinen beruflichen Wachstum, stillte immer noch zum großen Teil, war Mutter eines quirligen Mädchens und die toxische Beziehung zum Vater meiner Tochter fand kein Ende.

Ich spürte, dass ich mit Hochgeschwindigkeit auf einen Burn Out zuraste, und nahm Hilfe an.

Mit der neuen Unterstützung erinnerte ich mich nicht nur an all das, was ich in den Jahren zuvor in den Bereichen Gefühle und Emotionenbedürfnisorientiertes Miteinander, sowie gewaltfreie Kommunikation gelernt hatte. In mir öffneten sich neue Horizonte rund um das UnterbewusstseinTrauma-HeilungSelbstliebeSelbstheilungBeziehungen und Partnerschaft.
Das größte Geschenk war in dieser Zeit, dass auch der Vater meiner Tochter Hilfe annahm. In Rekordzeit verwandelte sich unsere toxische Beziehung der getrennten Eltern zu einer Partnerschaft auf Augenhöhe und einem Miteinander als Familie. Die Krönung war eine erneute Schwangerschaft.

2021 überraschte uns meine jüngere Tochter bei der Geburt mit Down Syndrom. Ich schlitterte in eine neue Community und meine Rolle als pflegende Mama wuchs auf eine neue Ebene.
Ich fand mich mit unglaublich vielen Eltern in einem Boot wieder und erkannte die immer wieder gleichen Herausforderungen mit Behörden, Institutionen, Ärzten und Ärztinnen, aber auch der Gesellschaft im Allgemeinen. Unzählige Fragen rund um die Themen Behinderung und Pflege kamen hinzu. Auch die häufig wiederkehrende Sorge um die Gesundheit und das Leben des besonderen Kindes nimmt einen enormen Raum ein. Und „ganz nebenbei“ haben natürlich auch wir pflegende Eltern all die Rollen zu meistern, die bereits da waren.

Dank all dieser Beobachtungen und unseren eigenen Erlebnissen erkannte ich meine Berufung, pflegende Mamas mit meiner gesammelten Erfahrung aus über 20 Jahren zu unterstützen.

Gerne auch Dich!